FEMIZIDE: MAXIMALE MACHT MORD

Lesung und Diskussion

WAS MÄNNER KOSTEN. Der hohe Preis des Patriarchats
am Dienstag, 28. März 2023 um 18 Uhr
im Rathaus Schöneberg, John-F.-Kennedy-Saal
im Rahmen des Frauenmärz 2023 in Tempelhof und Schöneberg
John-F.-Kennedy-Platz
10827 Berlin-Schöneberg
Eintritt frei
S Bhf Schöneberg, U- und S-Bhf Innsbrucker Platz

Boris von Heesen liest aus seinem Buch und spricht mit Marion Fabian über toxische Männlichkeit und über die enormen Kosten, die unsere Gesellschaft durch die Gewalt gegen Frauen zu tragen hat. Der Autor stellt sich den Fragen und Anregungen des Publikums zu den Auswirkungen des daueraktuellen Phänomens patriarchale Machtstrukturen. 

Der Wirtschaftswissenschaftler Boris von Heesen ist Männerberater und Autor zweier Bücher
zum Thema kritische Männlichkeit. webseite
Die feministische Aktivistin Marion Fabian macht Klang- und Konzeptkunst, sie arbeitet und netzwerkt
über Femizide: Maximale Macht Mord.

Podiumsdiskussion

am Dienstag 11. Oktober 2022, um 17 Uhr
Louise-Schroeder-Saal, Rathaus Schöneberg,
(EG gegenüber vom Haupteingang),
John-F.-Kennedy-Platz
10827 Berlin-Schöneberg
Eintritt frei
S Bhf Schöneberg, U- und S-Bhf Innsbrucker Platz

Femizide sind die extremste Form der Gewalt gegen Frauen, nämlich der Mord an Frauen aufgrund ihres Geschlechts. Die Veranstaltung an prominentem Ort beleuchtet blutige Tatsachen. Femizid – der Begriff macht Frauenmorde als kulturübergreifendes Phänomen sichtbar. Unabhängig von Bildung, sozialer Schicht, Religion und Nation nehmen Femizide weltweit zu.

Häufig sind die Täter die Expartner, die die Frauen auch nach einer Trennung als ihr Territorium betrachten. Es ist ein globaler Krieg gegen Frauen. Diese Morde müssen aus dem Privaten in die politische und gesellschaftliche Öffentlichkeit geholt werden. In den Medien wird der geschlechtsspezifische Mord an einer Frau noch viel zu oft als „Beziehungstat“, „Familientragödie“ oder „Ehedrama“ abgetan und dadurch verharmlost. Dabei sind es gezielte Tötungen von Frauen, weil sie Frauen sind: Es sind Femizide!

Das Credo muss heißen: Femizide erkennen, benennen, verhindern.

Femizide zu verhindern heißt die allgemeine Gewalt gegen Frauen zu verhindern. Welche Schritte sind dafür erforderlich? Aufklären über geschlechtsspezifische und sexualisierte Gewalt, das Bewusstsein in der Gesellschaft schärfen für das Ausmaß an Gewalt gegen Frauen, umfassend beraten, Polizei und Justiz schulen, die Täter effektiv und konsequent verfolgen und anklagen, die Istanbul Konvention vollständig umsetzen und Geld in die Hand nehmen. Die Schritte sind also bekannt. Doch warum werden sie nicht gegangen? Wie lässt sich eine Gesamtstrategie entwickeln?

Darüber diskutieren wir in der Veranstaltung Femizide: Maximale Macht Mord am 11. 10. 2022,
dem Internationalen Mädchentag, auf dem Podium und mit dem Publikum.

Zu Gast sind:

Jara Streuer, Juristin, Mitglied im Deutschen Juristinnenbund
Thilo Cablitz, Pressesprecher der Polizei Berlin
Frau Prof. Dr. habil Godula Kosack, Terre des Femmes
Svenja Beck, Überlebende zweier Femizid-Versuche, Lohn- und Finanzbuchhalterin, Netzwerkerin
Politikerinnen, Künstlerinnen, Mädchen einer 11. Schulklasse und feministische Aktivistinnen

Moderation: Simone Schmollack, Autorin und Ressortleiterin der taz-Regie/taz.de

Idee, Konzept und Umsetzung des Work-in-Progress-Projekts:
Marion Fabian, Klang- und Konzeptkunst

Pressereferentin: Rita Preuß, Tel: 0179-495 17 43, preuss-rita7.1@t-online.de

Die Veranstaltung wurde aufgezeichnet und ist in voller Länge auf youtube verfügbar. Link zum Video


Die Veranstaltung wird von der Dezentralen Kulturarbeit Tempelhof-Schöneberg gefördert.





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