Sie verlässt ihn. Er tötet sie. #Stopp Femizide: Zettel an einer Brücke in Potsdam, April 2021

ERKENNEN – BENENNEN – VERHINDERN

Genug ist genug!

Die Zahlen liegen auf dem Tisch. Täglich erscheinen Pressemeldungen über tödliche Gewalt an Frauen. Passiert es in Deutschland, ist das mediale Entsetzen ein paar Tage lang groß. Wieder einmal ist es geschehen. So mancher Blick ist jetzt geschärft für das Phänomen FEMIZID. Wenn sogar im Tatort der Kommissar darüber spricht, dass in Deutschland alle drei Tage eine Frau ermordet wird, weil sie eine Frau ist, kann davon ausgegangen werden: Das Erkennen von Femiziden nimmt langsam zu, die Verwendung der Begriffe Eifersuchtsdrama oder Familientragödie in diesem Zusammenhang hoffentlich schnell ab.

Beim Benennen sind die öffentlich-rechtlichen Medien und so manche Tageszeitung gar nicht mal so schlecht. Klartext reden bisweilen auch Menschen aus der Politik. Und doch, eine kleine private Umfrage hat gezeigt, dass selbst eine junge Frau, die sich als Feministin versteht, den Begriff FEMIZID als ein Problem „fremder Kulturkreise“ identifizierte.

Das heißt: Es ist noch viel Luft nach oben im Erkennen und Benennen von Femiziden. Auch werden die strukturellen Machtverhältnisse zu selten öffentlich thematisiert. Es gibt natürlich Vereine, Institutionen, Initiativen von Frauen, die kontinuierlich aufklären, dass die Gewalt beim alltäglichen Sexismus beginnt und aufhört beim Femizid. Doch muss die Problematik viel stärker im gesamtgesellschaftlichen Bewusstsein etabliert werden. Femizide sind keine Privatsache.

Und wie steht es um das Verhindern? Das ist das Ziel. Keine mehr! Hier vor allem fehlt es an einer umfassenden Strategie. Einer solchen wird sich das Projekt Femizide: Maximale Macht Mord widmen.

Und wie steht es um das Verhindern? Das ist das Ziel. Keine mehr! Hier vor allem fehlt es an einer umfassenden Strategie. Einer solchen wird sich das Projekt FEMIZIDE : Maximale Macht Mord widmen.

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